Nüsse - der gesunde Weihnachtssnack

Gerade jetzt zur Weihnachtszeit fragt man sich, ob Nüsse wirklich so gesund sind, trotz der hohen Kalorien, die diese enthalten.  

Nüsse enthalten tatsächlich viel Fett. Aber genau das ist es auch, was Nüsse so gesund macht: Ihr hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren, Eiweiß, Kohlenhydrate und Ballaststoffe.  Die ungesättigten Fettsäuren können nicht vom Körper selbst gebildet werden und müssen über Nahrungsmittel zugeführt werden. In Nüssen sind sowohl einfach als auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Diese wirken sich positiv auf die Blutfettwerte aus und senken somit das Cholesterin. Weiter enthalten sie viele verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Beispielsweise die Walnuss: Sie hat etwa so viel Omega-3-Fettsäuren wie mancher Seefisch. Omega-3-Fettsäuren senken das Risiko für arterielle Erkrankungen und schützen den Körper vor dem Angriff freier Radikale.

Ebenso wichtig für unsere Gesundheit sind die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe. Eigentlich schützen diese die Nuss vor Angriffen von Schädlingen, sie haben aber denselben Effekt auf unseren Körper. Sie reinigen durch den hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E die Gefäße und halten diese sauber.  Schon mit einer Handvoll Nüssen (ca. 25 Gramm) täglich senkt man das Risiko für einen Herzinfarkt. Nüsse gelten als Nervennahrung. Sie erhöhen die Leistungsfähigkeit und sind besonders wertvoll für das Gehirn. 

Die Paranuss ist ein hervorragender Lieferant für Selen. Mit nur zwei Paranüssen täglich sind wir gut mit Selen versorgt. Vorsichtig sollte man mit dem Verzehr von mehr Paranüssen sein. Diese können hohe Mengen an Radium enthalten. Warum? Paranussbäume wachsen in tropischen Regenwäldern Südamerikas. Hier sind die Böden natürlicherweise reich an Radium. Dieses Radium wird über die Wurzeln aufgenommen, gelangt so in den Baum und damit in die Nüsse. Aus diesem Grund sollten Erwachsene nicht zu viele Paranüsse essen. Kinder, Schwangere und Stillende sollten ganz auf Paranüsse verzichten, da sich das Radium im Körper des Kindes anreichern kann. 

Alle anderen Nüsse gelten aber als unbedenklich.

Aufgepasst: Aufgrund ihres hohen Fettgehalts können Nüsse schnell ranzig werden. Verdorbene Nüsse enthalten gesundheitsschädliche Stoffe, wie z.B. das Schimmelpilzgift Aflatoxin. Diese können gesundheitliche Probleme hervorrufen. Wenn Nüsse schimmeln, Verfärbungen haben, „muffig“ riechen oder schmecken, bitte nicht mehr essen.

 

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Omega-3-Fettsäuren: Warum sie unverzichtbar sind